Donepezil – Was du wissen musst

Du hast von Donepezil gehört, weil es bei Alzheimer häufig erwähnt wird? Dann bist du hier genau richtig. In diesem Artikel erkläre ich dir, wie das Medikament funktioniert, wann es sinnvoll ist und worauf du bei der Einnahme achten solltest – ohne Fachjargon, dafür mit praktischen Tipps.

Wie Donepezil im Körper wirkt

Donepezil gehört zur Gruppe der sogenannten Acetylcholinesterase‑Hemmer. Das klingt kompliziert, bedeutet aber im Kern: Es verhindert, dass ein wichtiger Botenstoff im Gehirn, das Acetylcholin, zu schnell abgebaut wird. Mehr Acetylcholin bedeutet bessere Signalübertragung zwischen den Nervenzellen.

Bei Alzheimer‑Patienten geht die Signalübertragung häufig verloren – das führt zu Gedächtnis‑ und Denkproblemen. Durch die Hemmung des Enzyms, das Acetylcholin abbaut, unterstützt Donepezil die verbliebenen Nervenzellen und kann Symptome verlangsamen. Wichtig: Das Medikament heilt Alzheimer nicht, es kann den Verlauf aber für einige Monate bis Jahre stabilisieren.

Praktische Einnahme‑ und Sicherheitstipps

Donepezil wird normalerweise einmal täglich in Tablettenform eingenommen, am besten am Abend. Viele Patienten berichten, dass sie das Medikament besser vertragen, wenn sie es zur Schlafenszeit nehmen, weil mögliche Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Durchfall dann weniger auffallen.

Beginne ruhig mit der niedrigsten Dosis (5 mg). Dein Arzt wird die Menge nach ein bis zwei Wochen prüfen und bei Bedarf auf 10 mg erhöhen. Achte darauf, die Tablette unzerkaut mit etwas Wasser zu schlucken – das garantiert die richtige Aufnahme.

Wie jedes Medikament hat auch Donepezil Nebenwirkungen. Die häufigsten sind leichte Übelkeit, Durchfall, Schlaflosigkeit oder Kopfschmerzen. Wenn du plötzlich Herzrasen, starke Schwindelgefühle oder ungewöhnliche Hautausschläge bemerkst, melde das sofort deinem Arzt.

Ein weiterer Punkt: Informiere deinen Arzt, wenn du andere Medikamente nimmst – besonders Blutverdünner, Antidepressiva oder andere Alzheimer‑Therapien. Drug‑Interactions können die Wirksamkeit von Donepezil beeinflussen oder Nebenwirkungen verstärken.

Wenn du eine Dosis vergisst, nimm sie nicht nach, sobald du dich erinnerst. Warte bis zur nächsten geplanten Einnahme. Das verhindert eine zu hohe Gesamtdosis und reduziert das Risiko von Nebenwirkungen.

Zum Schluss ein kurzer Check‑List‑Moment: Hast du die aktuelle Verschreibung dabei? Weißt du, wann du die nächste Nachbestellung machen musst? Und hast du deine Nebenwirkungen im Blick? Ein kurzer Notizzettel in der Apotheke oder im Handy hilft, den Überblick zu behalten.

Donepezil kann also ein nützliches Werkzeug im Umgang mit Alzheimer sein – vorausgesetzt, du nutzt es richtig und bleibst im Austausch mit deinem Arzt. So bekommst du das Beste aus der Therapie heraus und kannst den Alltag etwas leichter gestalten.

Henriette Vogelsang 13 Juli 2025 0

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