Pulmonale arterielle Hypertonie – Was du sofort wissen musst

Du hast vielleicht schon von „Lungenhochdruck“ gehört, aber was steckt genau dahinter? Pulmonale arterielle Hypertonie (kurz PH) ist ein Zustand, bei dem der Blutdruck in den Arterien der Lunge stark ansteigt. Das belastet das rechte Herz, weil es härter pumpen muss, um das Blut durch die verengten Gefäße zu drücken.

Die Gefahr liegt nicht nur im erhöhten Druck – die Folge kann eine Herzinsuffizienz sein, wenn das rechte Herz überlastet wird. Deshalb ist es wichtig, die Anzeichen früh zu erkennen und sofort zu handeln.

Typische Symptome, die du nicht ignorieren solltest

PH entwickelt sich oft schleichend, doch es gibt klar erkennbare Warnsignale. Zu den häufigsten gehören:

  • Kurzatmigkeit, besonders bei leichten Belastungen wie Treppensteigen.
  • Husten, manchmal mit leichtem Auswurf.
  • Brustschmerzen, die sich bei Anstrengung verstärken.
  • Ödeme – geschwollene Beine oder Knöchel.
  • Schwindel oder Ohnmachtsgefühle, weil das Herz nicht genug Blut zum Gehirn pumpt.

Wenn du mehrere dieser Punkte bei dir beobachtest, solltest du sofort ärztlichen Rat holen. Ein schneller Check kann verhindern, dass die Erkrankung weiter fortschreitet.

Ursachen und Risikofaktoren im Überblick

PH ist nicht nur eine einzelne Krankheit, sondern ein Sammelbegriff für verschiedene Ursachen. Die häufigsten sind:

  • Erblich bedingte Veränderungen der Lungenarterien (z. B. bei der hereditären PAH).
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  • Erkrankungen des Bindegewebes wie Sklerodermie oder Lupus.
  • Chronische Lungenerkrankungen – COPD, interstitielle Lungenerkrankungen.
  • Langfristige Blutgerinnsel in der Lungenarterie (Chronische thromboembolische pulmonale Hypertonie).
  • Unbekannte Ursachen (idiopathische PAH), die trotzdem behandelt werden müssen.

Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel erhöhen das Risiko zusätzlich. Wenn du also zu einer Risikogruppe gehörst, hilft ein regelmäßiger Check beim Pulmonologen.

Die Diagnose erfolgt durch einen Herz‑Ultraschall (Echokardiographie), gefolgt von einer Rechtsherzkatheteruntersuchung, die den genauen Druck misst. Ohne diese Messungen bleibt die Therapie im Dunkeln.

Wie sieht die Behandlung aus? Sie kombiniert Medikamente, Lebensstiländerungen und, in schweren Fällen, operative Eingriffe. Zu den wichtigsten Medikamentengruppen gehören:

  • Endothelin‑Rezeptor‑Antagonisten – sie entspannen die Gefäße.
  • Phosphodiesterase‑5‑Hemmer – verbessern die Durchblutung.
  • Prostazyklin‑Analoga – senken den Gefäßdruck.

Für manche Patienten reicht das nicht aus. Dann kommen Ballon‑Dilatatation oder sogar eine Lungentransplantation ins Spiel. Wichtig ist, dass die Therapie immer individuell abgestimmt wird.

Du denkst jetzt vielleicht: „Wie kann ich im Alltag helfen?“ Ein paar einfache Schritte wirken sofort:

  • Leichte Bewegung – zum Beispiel tägliche Spaziergänge, angepasst an deine Belastbarkeit.
  • Gesundes Essen, das Salz und gesättigte Fette reduziert.
  • Rauchverzicht und das Vermeiden von Passivrauchen.
  • Regelmäßige Kontrolle des Gewichts und des Blutdrucks.

Diese Maßnahmen unterstützen die medikamentöse Therapie und entlasten das Herz.

Zusammengefasst: Pulmonale arterielle Hypertonie ist ein ernstes Problem, das aber mit frühzeitiger Erkennung und gezielter Therapie gut kontrollierbar ist. Achte auf die Symptome, sprich mit deinem Arzt und halte dich an die empfohlenen Lebensstil‑Tipps. So kannst du deine Lebensqualität erhalten und schwere Komplikationen verhindern.

Henriette Vogelsang 4 Juli 2025 0

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