Empfohlenes Training: Zügiges Gehen oder Radfahren
Empfohlenes Training: Bein- und Rumpfstärkung
Empfohlenes Training: Einbeiniges Stehen und Tai-Chi
Trage am Morgen Kompressionsstrümpfe und trinke mindestens 2 Liter Wasser pro Tag.
Achte auf langsames Aufstehen und vermiede plötzliche Bewegungen.
Bei idiopathische orthostatische Hypotonieeiner Form der Blutdruckabfall beim Aufstehen ohne erkennbare Ursache gehen Betroffene häufig mit Schwindel, Schwäche und sogar Ohnmacht um. Viele denken zuerst an Medikamente, doch Bewegungstherapie kann das Gleichgewicht des Kreislaufs deutlich stabilisieren - und das ohne Nebenwirkungen. In diesem Artikel erfährst du, warum Sport hilft, welche Trainingsarten besonders wirksam sind und wie du einen einfachen Plan in den Alltag einbaust.
Die orthostatische Hypotonieist ein plötzliches Absinken des systolischen Blutdrucks von mindestens 20mmHg oder des diastolischen Drucks von 10mmHg beim Aufrichten kann verschiedene Ursachen haben - Medikamente, neurologische Erkrankungen oder Herzprobleme. Wenn keine dieser Ursachen gefunden wird, spricht man von der idiopathischen Form. Typische Symptome sind leichter bis starker Schwindel, verschwommenes Sehen, Konzentrationsschwierigkeiten und in schweren Fällen ein kurzer Bewusstseinsverlust.
Regelmäßige Aktivität stärkt das kardiovaskuläre SystemHerz, Blutgefäße und das Volumen des zirkulierenden Blutes. Durch moderate Belastung erhöht sich das Blutvolumen, die Gefäßtonus‑Regulation wird verbessert und das Herz kann schneller und effizienter pumpen. Diese Anpassungen stabilisieren die Blutdruckregulationdie Fähigkeit des Körpers, den Blutdruck bei Positionswechsel zu halten und reduzieren das Risiko eines plötzlichen Blutdruckabfalls.
Studien zeigen, dass drei Hauptkategorien von Übungen besonders effektiv sind:
Ein kurzer Tilt‑Table‑Testeine klinische Untersuchung, bei der der Patient schräg gelagert wird, um die Blutdruckantwort zu messen kann helfen, den individuellen Trainingsbedarf zu bestimmen.
Der folgende Plan ist für Anfänger gedacht, kann aber leicht an höhere Fitnesslevels angepasst werden. Ziel ist es, 5×Woche etwa 30Minuten Bewegung zu integrieren.
Wichtig: Immer langsam aus dem Sitzen oder Liegen aufstehen, dabei die Hände auf die Oberschenkel legen, um den Blutfluss zu unterstützen.
Bei konsequenter Durchführung des Trainingsplans berichten die meisten Patienten innerhalb von 4‑6Wochen von weniger Schwindel und besserer Verträglichkeit beim Aufstehen.
Ja. Besonders wenn du bereits Medikamente gegen den Blutdruck nimmst, sollte ein Arzt die Trainingsintensität prüfen, um Nebenwirkungen zu vermeiden.
Idealerweise den ganzen Tag, besonders morgens und bei längeren Sitzphasen (z.B. im Büro). Sie unterstützen die venöse Rückführung und mindern den Blutdruckabfall.
Ja. Viele Yoga‑Posen stärken die Bein‑ und Rumpfmuskulatur. Achte jedoch darauf, schnelle Positionswechsel zu vermeiden - gehe lieber langsam von einer Pose zur nächsten.
Eine leicht salzhaltige Ernährung kann das Blutvolumen erhöhen. Kombiniere das mit ausreichend Flüssigkeit und vermeide plötzliches Aufstehen nach schweren Mahlzeiten.
Durch gezielte Bewegungstherapie lässt sich die orthostatische Schwindelanfälligkeit deutlich reduzieren. Der Schlüssel liegt in regelmäßiger, moderater Aktivität, die sowohl das Herz‑Kreislauf‑System als auch die Muskulatur stärkt. Nutze die vorgestellte Checkliste, passe den Trainingsplan an deine Möglichkeiten an und behalte deine Symptome im Blick. Neben Bewegung können ausreichende Flüssigkeitszufuhr, Kompressionsstrümpfe und eine angepasste Ernährung das Gesamtergebnis weiter verbessern. So kannst du das Aufstehen wieder ohne Angst vor Schwindel genießen.
Merideth Carter
Oktober 10, 2025 AT 00:13Dieses „Trainingsprogramm“ ist übertrieben und völlig unnötig.