Geben Sie hier Ihre Harnsäure-Konzentration ein, um zu erfahren, ob sie im Normalbereich liegt.
Der normale Bereich liegt bei 3,5 - 7,0 mg/dL.
Werte über 7,0 mg/dL gelten als Hyperurikämie.
Wichtig: Diese Werte dienen nur zur Information. Für eine genaue Diagnose konsultieren Sie einen Arzt.
Hohe Harnsäurewerte betreffen immer mehr Menschen, bleiben aber häufig unbeachtet. Sie erhöhen das Risiko für Gicht, Nierensteine und Herz‑Kreislauf‑Erkrankungen. Eine frühzeitige Aufklärung, regelmäßige Kontrolle und einfache Lebensstil‑Anpassungen können die Krankheitslast deutlich senken.
Hyperurikämie ist ein Zustand, bei dem die Konzentration von Harnsäure im Blut dauerhaft über den Normalwert von etwa 3,5-7,0mg/dL steigt. Der Körper produziert Harnsäure beim Abbau von Purinen - Bausteinen, die in vielen Nahrungsmitteln vorkommen. Wenn die Produktion die Ausscheidung über die Nieren übersteigt, lagert sich die Säure in Gelenken oder im Urin ab.
Aktuelle Studien aus Europa und Nordamerika zeigen, dass etwa 20% der Erwachsenen Anzeichen einer erhöhten Harnsäurekonzentration aufweisen, wobei die Prävalenz in städtischen Gebieten bis zu 30% erreichen kann. In Deutschland liegt die Rate laut einer Gesundheitsbefragung von 2024 bei 18% bei Männern und 9% bei Frauen. Die Zahlen steigen parallel zu steigender Fettleibigkeit und verarbeiteter Ernährung.
Mehrere Faktoren begünstigen die Entstehung von Hyperurikämie:
Unbehandelte Hyperurikämie kann zu mehreren ernsthaften Erkrankungen führen:
Die steigende Prävalenz belastet die öffentliche Gesundheit erheblich:
Durch präventive Maßnahmen ließe sich ein Teil dieser Kosten reduzieren.
Einfach umsetzbare Strategien können die Harnsäurewerte senken:
Lebensmittel | Purin‑Gehalt (mg/100g) | Kategorie |
---|---|---|
Leber (Rind) | 300 | Hoch |
Makrele | 210 | Hoch |
Bier (0,5l) | ~150 (purin‑äquivalent) | Hoch |
Erdbeeren | 22 | Niedrig |
Milch (1l) | 30 | Niedrig |
Haferflocken | 45 | Mittel |
Wenn Lebensstil‑Maßnahmen nicht ausreichen, stehen medikamentöse Therapien bereit:
Die Entscheidung sollte immer mit dem behandelnden Arzt besprochen werden, da Nebenwirkungen und Wechselwirkungen möglich sind.
Ein gezieltes Screening kann frühzeitig Risikopatienten identifizieren:
Hohe Harnsäurewerte sind ein stiller Risikofaktor, der nicht nur individuell, sondern auch gesellschaftlich große Kosten verursacht. Durch breitere Aufklärung, präventive Ernährungstipps und gezielte Screening‑Programme lässt sich die Entwicklung bremsen. Die nächsten Jahre sollten daher vermehrt Ressourcen in Forschung zu kostengünstigen Testmethoden und öffentlichen Bildungsmaßnahmen investieren.
Für Erwachsene liegt der Normbereich bei 3,5-7,0mg/dL. Werte über 7,0mg/dL werden als Hyperurikämie bezeichnet.
Ernährungsumstellung senkt häufig die Werte deutlich, doch bei stark erhöhten Konzentrationen oder genetischer Veranlagung kann medikamentöse Therapie nötig sein.
Leber, Nieren, Sardinen, Makrelen, Hefeextrakte, kräftige Brühen und übermäßiger Alkohol - insbesondere Bier - sollten stark reduziert werden.
Einmal jährlich ab 45Jahren oder bei Vorliegen von Risikofaktoren. Bei bekannten Gichtanfällen sollte alle 6‑12Monate kontrolliert werden.
Allopurinol und Febuxostat hemmen die Harnsäureproduktion, während Urikase‑Enzyme die bereits vorhandene Säure abbauen. Die Wahl hängt von Nebenwirkungsprofil und Nierenfunktion ab.
Stephan LEFEBVRE
Oktober 5, 2025 AT 02:18Also, dieses ganze Harnsäure-Thema ist irgendwie übertrieben. Die meisten Menschen checken das nie, weil der Körper das ja erledigt. Wer detektivisch jede mg/dL misst, hat eindeutig zu viel Freizeit. Und das Ganze wirkt eher nach Marketing-Quatsch als nach echter Gesundheit.