Anämie – was steckt dahinter?

Du fühlst dich oft müde, hast schnell Schwäche und merkst, dass du beim Sport schnell aus der Puste bist? Das können Anzeichen einer Anämie sein. Kurz gesagt: Dein Blut hat zu wenig rote Blutkörperchen oder zu wenig Hämoglobin, das Sauerstoff transportiert.

Ein niedriger Sauerstoffgehalt bedeutet, dass dein Körper nicht genug Energie bekommt. Deshalb spürst du das typische Zittern, Schwindel oder sogar Kopfschmerzen. Die gute Nachricht: Viele Ursachen sind behandelbar und du kannst mit einfachen Schritten viel verbessern.

Ursachen und Risikofaktoren

Der häufigste Grund für Anämie ist Eisenmangel. Dein Körper braucht Eisen, um Hämoglobin zu bauen. Wenn du wenig eisenhaltige Nahrung isst oder Blut verlierst, sinkt der Eisenspiegel schnell.

Aber nicht nur Eisen kann fehlen. Auch Vitamin B12 oder Folsäure sind wichtig. Ein Mangel entsteht zum Beispiel bei einer einseitigen Ernährung, bei Verdauungsstörungen oder bei bestimmten Medikamenten.

Chronische Krankheiten wie Nierenerkrankungen, Entzündungen oder Autoimmunerkrankungen können ebenfalls zu einer Blutarmut führen. Frauen im gebärfähigen Alter sind häufiger betroffen, weil sie regelmäßig Blut verlieren.

Ein weiterer Faktor ist das Alter. Ältere Menschen haben oft schlechtere Aufnahme von Nährstoffen, wodurch das Risiko steigt. Wenn du dir unsicher bist, ob du ein Risiko hast, sprich mit deinem Arzt – ein einfacher Bluttest reicht meist.

Tipps für den Alltag

Ernährung ist das A und O. Setze auf rotes Fleisch, Leber, Hülsenfrüchte, Spinat und Nüsse. Diese Lebensmittel liefern Eisen, B12 und Folsäure. Kombiniere sie mit Vitamin C‑reichen Sachen wie Paprika oder Zitrusfrüchten, das erhöht die Eisenaufnahme.

Wenn du Vegetarier bist, achte besonders auf B12‑Ergänzungen oder mit B12 angereicherte Produkte. Für Veganer kann ein tägliches Supplement sinnvoll sein.

Trinke genug Wasser und bewege dich regelmäßig. Leichte Aktivitäten wie Spaziergänge fördern die Durchblutung und helfen, Müdigkeit zu reduzieren.

Vermeide übermäßigen Kaffeekonsum oder zu viel Tee, weil die enthaltenen Stoffe die Eisenaufnahme hemmen können. Wenn du trotzdem nicht auf dein Lieblingsgetränk verzichten willst, trinke es zwischen den Mahlzeiten.

Wenn du Symptome hast, lass dich ärztlich untersuchen. Oft reicht eine Tabletten‑Therapie mit Eisen oder Vitamin B12, aber die Dosierung muss passen, sonst bekommst du Nebenwirkungen.

Schau dir deine Medikamente an: Einige, zum Beispiel Antazida, können die Eisenaufnahme blockieren. Dein Arzt kann dir Alternativen anbieten.

Zum Schluss: Geduld ist wichtig. Verbesserungen zeigen sich nicht über Nacht, aber mit konsequenter Ernährung und ggf. ärztlicher Unterstützung spürst du meistens nach einigen Wochen mehr Energie.

Bleib dran, beobachte deine Symptome und halte Rücksprache mit deinem Arzt, wenn sich nichts bessert. So kannst du Anämie effektiv in den Griff bekommen und wieder mehr aus deinem Tag herausholen.

Henriette Vogelsang 1 Juli 2025 0

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